Carl Rüdell Gouache Zons sul Reno in inverno

Ruedell, Carl] 1855 Trier – 1939 Colonia], Zons – Zons sul Reno in inverno, Guazzo sul bordo dell’Accademia.

Prezzo su richiesta
N. Elemento 4787
Denes-Szy Logo Venduto.

Carl Rüdell Gouache Zons sul Reno in inverno Ruedell, Carl] 1855 Trier – 1939 Colonia] Zons – Zons sul Reno in inverno Guazzo sul bordo dell’Accademia. Etichetta adesiva con dati sul retro (vedi foto) Dimensioni circa 39 x 51,5 cm – 1 pollice (2,54 cm) – Firmato CRüdell in basso a sinistra Condizioni: ottime condizioni originali


Carl Rüdell Gouache Zons am Rhein im Winter

Ruedell, Carl ]1855 Trier – 1939 Koeln]
Zons – Zons am Rhein im Winter.
Wintervergnügen in Zons. Schlittenfahrt. Vergnügungen für Groß und Klein.
Ein Blick auf die Stadtmauer und die Rheinauen mit dem Rheintum und die Zonser Pfefferbüchse.
Gouache auf Akademieboard.
Rückseitig Klebeetikett mit Daten (siehe Foto)
Maße ca. 39 x 51,5 cm
—  1 Inch (Zoll) = 2,54 Zentimeter —
Signiert unten links CRüdell

Zustand: sehr guter Original Zustand, leuchtende Farben

“Die Stadt erhob den Rheinzoll nicht auf eigene Rechnung. Die Einnahmen standen vielmehr dem Kölner Erzbischof zu, der 1372 eine Zollstätte aus Neuss nach Zons verlegt hatte und den neuen Standort durch wehrhafte Bauten schützen wollte. Dass aus dieser Maßnahme buchstäblich ein Aufbruch zu neuen Ufern wurde, lag allerdings nicht am Erzbischof, sondern an Vater Rhein: 1374 veränderte er nach einem dramatischen Hochwasser seinen Lauf und floss seitdem nicht mehr in einer weiten südlichen Schleife an Zons vorbei, sondern passierte die Stadt in fast gerader östlicher Linie. Weitere Flussbettverlagerungen führten dazu, dass Zons heute durch eine bis zu 800 Meter breite Flussaue von dem Strom getrennt wird. Doch zumindest hat der Ort nie das Rheinufer wechseln müssen – anders als das nah gelegene, ehemalige Römerkastell Haus Bürgel, das heute der NRW-Stiftung gehört und in dem die einst zu Fuß erreichbare Zonser Maternus-Kapelle stand: Seit dem Rheindurchbruch von 1374 ist es von Zons aus nur noch per Fähre über den Rhein zu erreichen.”

Literatur: Werner Schaefke, Carl Ruedell. Bilder Aus Dem Alten Koeln (1988).

Kölnsches Satdtmuseum, Kölner Leben

Autor: Dr. Michael Euler-Schmidt:
“Aquarelle von Carl Rüdell findet man in vielen Kölner Haushalten. Sie werden behütet wie ein kleiner Schatz. Das Kölnische Stadtmuseum besitzt ein großes Konvolut von über 40 Arbeiten, die zum Teil zu Lebzeiten des beliebten Architekten und Malers in die Graphische Sammlung des Hauses gelangten.

1872, mit nur 17 Jahren, kam Carl Rüdell (1855– 1939) nach Köln. Er begann in jenen Jahren bei dem Kölner Baumeister und Architekten August Lange als Landbauführer, als die Herausforderungen der Stadterweiterung vor der Tür standen. Damit einher ging der Aufschwung des Baugewerbes, und Rüdell fand seine erste Lebensaufgabe als Architekt.

Doch schon in ganz jungen Jahren absolvierte er eine Lehre beim Trierer Diözesanbaumeister Reinhold Wirtz. Er wurde unterwiesen in der Praxis der Restaurierung an der Trierer Liebfrauenkirche unter dem Kölner Architekten Vincenz Statz, andere Lehrer unterrichteten ihn im Modellerien bzw. in den Anfängen der Bildhauerkunst.

Gezeichnet hatte Rüdell schon seit frühester Kindheit. Für seine Entwicklung als Maler aber war die Begegnung mit dem Düsseldorfer Künstler Carl Seibels ausschlaggebend. Dieser war der wichtigste Vertreter der »Paysage intime«, einer einfachen, undramatischen Landschaftsdarstellung im Düsseldorf des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Das Spiel und die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Licht standen ganz im Vordergrund der Malerei und begeisterten auch Carl Rüdell.

Nach dem Tod von August Lange 1883 machte sich Rüdell als Architekt in Köln selbstständig und schloss sich mit Richard Odenthal zusammen. Etwa 80 Kirchen sollen die Partner in circa 25 Jahren errichtet und betreut haben, darunter auch St. Agnes.

Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurde die Situation im Baugewerbe schwieriger, und Carl Rüdell wandte sich mehr und mehr der Malerei zu. 1918 kam der Durchbruch als freier Künstler: Es erschien die Publikation »Das malerische Köln« von Georg Hölscher. Im gleichen Jahr folgte noch eine Postkartenserie seiner Bilder. Rüdell war plötzlich ein prominenter und überaus geschätzter Dokumentarist der »kölschen Seele«. Nun lebte er von seiner Kunst, und die Kölner konnten sich an seinen Motiven nicht sattsehen.

Der Alter Markt im Detail, im Hoch- oder im Querformat, so wie unser Aquarell – Carl Rüdell machte die Liebe der Kölner zu ihrer Stadt, atmosphärisch verdichtet, abbildhaft. Es müssen Tausende von Blättern gewesen sein, die er produziert hat. Der Kölner Alter Markt war bei den Kölschen ein besonders gefragtes Motiv, und dies hatte auch seinen Grund.

Der Alter Markt war einmal der Hauptplatz von Köln, im Mittelalter Turnierplatz, die Franzosen nannten ihn »Le grand Marché«. Gotthilf Theodor Faber (1802) bezeichnete ihn als den »cölnischen Markusplatz«. Die Archäologin und Kunstsammlerin Sibylle Mertens-Schaaffhausen nannte ihn in einem Atemzug mit der Piazza Navona in Rom. Der Kölner war da weitaus realistischer. Für ihn war er »et jolde Böddemche« – eine Goldgrube. Wie auch immer – der Platz atmet Kölner Geschichte und erzählt Kölner Geschichten bis heute, zum Beispiel an »Wieverfastelovend«.

Carl Rüdell zeigt auf seinem Aquarell das Markttreiben mit den Menschen zwischen den »Maatwiever«. Die Szene im Nordosten des mächtigen, alles überragenden Rathausturms ist eingetaucht in eine warme, anheimelnde Farbigkeit. Das Denkmal Jan von Werths ist zu sehen, er, der im Dreißigjährigen Krieg ein nicht unbedeutender Feldherr war und durch sein »erzähltes« Leben, »karnevalistische Ewigkeit« erfuhr. Mit dem kleinen Pavillon in der Bildmitte hat Rüdell vermutlich nicht nur einen der wenigen festen Verkaufsstände gemeint. Es ist vielleicht auch ein Hinweis auf den Ort des Prangers und des Drillhäuschens, denn der Markt war auch Ort des Strafvollzuges.

Doch was wäre der Platz ohne unseren Hinweis auf den Platzjabbeck am Rathausturm und den Kallendresser. Beide, der eine streckt zu jeder vollen Stunde die Zunge heraus und der andere hockt mit »bläcker Fott« (blankem Hintern) unter der »Kalle« (Dachrinne), verstehen sich als Ausdruck bürgerlichen Hohns und Spotts auf den im Rathaus tagenden Rat. Irgendwie ein doch sehr kölnischer – ehrlicher – Dialog zwischen Obrigkeit und selbstbewussten Köln-Bürgern.”

Rheinauhafen 1910, Zeichnung, Zeichenkunst
Köln, Kölnisches Stadtmuseum, Graphische Sammlung

Carl Rüdell Gouache Zons am Rhein im Winter

Gerne kümmern wir uns um Ihre Wünsche, klicken Sie bitte weiter oben rechts auf SIE HABEN FRAGEN? oder ganz oben rechts auf KONTAKT.
Oder besuchen Sie unsere Geschäftsräume während der Öffnungszeiten.

Finden Sie weitere Objekte auf unserer Produktseite!

Formulario di contatto

Accetto che i miei dati di contatto possano essere memorizzati e utilizzati per contattare e rispondere al mio messaggio.

Formulario di contatto

Accetto che i miei dati di contatto possano essere memorizzati e utilizzati per contattare e rispondere al mio messaggio.

Formulario di contatto

Accetto che i miei dati di contatto possano essere memorizzati e utilizzati per contattare e rispondere al mio messaggio.

Formulario di contatto

Accetto che i miei dati di contatto possano essere memorizzati e utilizzati per contattare e rispondere al mio messaggio.