Weinkanne, Jugendstil, Zinn, Olbrich, Hueck
Joseph Maria Olbrich, Jugendstil Zinn Weinkanne um 1901 Metallwarenfabrik Eduard Hueck, Edelzinn, Modellnummer 1865. Lüdenscheid, Deutschland
Jugendstil Zinnkanne, Pfauenkanne, Künstlerkolonie Darmstadt 1900, Design J.M. Olbrich für Hueck Edelzinn #1865
JOSEPH MARIA OLBRICH
Weinkanne aus dem Weinservice, (mit 6 Weinbechern und Tablett) um 1901
Entwurf: Joseph Maria Olbrich 1901. Kanne gemarkt mit Modellnummer 1865
Zinn, gegossen
Maße: Höhe Kanne 33,5 cm, – 1 inch (Zoll) = 2,54 cm –
Marken / Bez.: Monogramm Joseph Maria Olbrich, Künstlersignet (JO in Quadrat), Firmenstempel, EDELZINN E: HUECK 1865 (Rundmarke)
Ausführung: Metallwarenfabrik Eduard Hueck, Lüdenscheid.
Zustand: Sehr guter dem alter entsprechender Originalzustand.
Weinkanne, Höhe 33,5 cm, Entwurf 1901, Ausführung Eduard Hueck, Lüdenscheid, Edelzinn, Zinn, reliefierter Dekor. Kanne auf der Unterseite mit reliefiertem Künstlermonogramm und Modellnr. #1865.
Joseph Maria Olbrich (Troppau 1867 – 1908 Düsseldorf), deutscher Architekt, Designer, Zeichner. Besuch der Kunstgewerbeschule in Wien 1882-1886, ab 1890 Architekturstudium bei Carl von Hasenauer in Wien. Studienreisen nach Italien und Tunesien, danach Mitarbeit bei Architekt Otto Wagner. Gründungsmitglied der Wiener Secession, für die er 1897 das Gebäude entwarf. 1899 Aufenthalt in Darmstadt, wo er Großherzog Ernst Ludwig kennenlernt und Gründungsmitglied der Darmstädter Künstlerkolonie wird. Teilnahmen an den Weltausstellungen 1900 in Paris, 1902 in Turin, 1904 in St. Louis, Entwicklung des Gesamtkonzeptes der Ausstellungen der Darmstädter Künstlerkolonie 1901 und 1904. 1907 siedelt er nach Düsseldorf um, behält sein Darmstädter Atelier bis zu seinem Tod bei. (Quelle: https://www.mathildenhoehe.eu/mathildenhoehe/mitglieder-der-kuenstlerkolonie/joseph-maria-olbrich/)
LEOPOLD Museum, Wien, Austellung: Jugendstil und Secession Joseph Maria Olbrich (1867-1908). Die große Retrospektive des Universalkünstlers Joseph Maria Olbrich präsentiert mit mehr als 400 Exponaten das Schaffen Olbrichs und setzt es in den ästhetischen Kontext der Wiener Moderne.
Joseph Maria Olbrich
Weinkanne, Modell für das Haus Olbrich auf der Ausstellung der Darmstädter Kolonie, 1901
Mehreckiger, sich schlank verjüngender Korpus mit geradem Henkel über schildförmigem Stand. Scharnierdeckel mit Daumenrast. H. 33,6 cm. Ausführung: Eduard Hueck, Lüdenscheid. Zinn, reliefierter Voluten- und Kreisdekor. Bez.: runde Fabrikmarke EDELZINN E. HUECK, 1865, Künstlersignet (erhaben geprägt).
Joseph Maria Olbrich, weitere herausragende Werke Weltweit.
Weitere Kunstgewerbliche-Arbeiten von Joseph Maria Olbrich in der Sammlung:
The Britisch Museum Online Collection
(Hueck), Werke von „Margo Grant Walsh Collection of Architect-Designed Metalwork“
Die Zinngießerei Eduard Hueck wurde 1814 in Lüdenscheid als »Fabrik und Handlung in Eisen, Stahl und Messingwaren« gegründet. Die Aufnahme der Zinnproduktion efolgte nach 1878.
Materialien: »Britannia-Metall« (engl. Zinnlegierung). »Edelzinn«, »Silberzinn«.
Entwerfer um die Jahrhundertwende waren u. a.: J. M. Olbrich, Peter Behrens und Albin Müller.
Weinkanne,
von hoher schlanker, aus zwei unterschiedlich gestalteten Hälften zusammengesetzter Form: die Ausgußseite basiert auf einem Halboval, dessen Wandung oberhalb eines doppelten feinen Perlkranzes in sechs glatte Facettbahnen übergeht, die Griffseite auf einem Halbkreis von geringfügig weiterem Durchmesser als die halb-ovale Ausgußseite und bildet oberhalb der mit Spiral- und Kreisornamenten verzierten unteren Wandungspartie die »Rückwand« des Kannen-körpers in einer flachen, einwärts geschwungenen Doppelkehle. Kantiger, an- und abschwellender Griff, mit zwei Ovalpaaren ornamentiert. Dreieckige Mündung, schnabelförmiger Scharnierdeckel mit Deckelhebe (die Gestaltung evoziert die Vorstellung an einen Pfau)
Josef Maria Olbrich Weinkanne Entwurf um 1901, reliefiertes Künstlersignet, Herstellermarke Eduard Hueck, Schriftzug Edelzinn, Modellnummer 1865, Zinn gegossen, Ausgussseite halboval geformt, oberhalb facettiert über einem Perlkranz, Griffseite halbkreisförmig mit reliefierten Spiralornamenten, schlanker Griff mit reliefierten Ovalen, am Henkel klappbarer, spitzer überlappender Deckel mit flachem Drücker, Originalzustand mit altersbedingten Gebrauchsspuren.
Entwurf 1901, Ausführung Eduard Hueck, Lüdenscheid, Zinn, reliefierter Dekor, Weinkanne, Höhe 34 cm, Kanne auf der Unterseite gemarkt mit reliefiertem Künstlermonogramm und Modellnr. 1865.
Literatur: Katalog, Olbrich (Darmstadt 1967) Nr. 201 m. Abb.;
Literatur: Bestandskatalog Hessisches Landesmuseum Darmstadt / Jugendstil (2. Aufl. 1973) Nr..87 m. Abb.
Literatur: Katalog. Ein Dokument Deutscher Kunst (Darmstadt 1976) Bd. 4 Nr. 512 m. Abb. (kompl. mit Tablett und 6 Bechern);
Literatur: Ein Dokument Deutscher Kunst, Darmstadt 1901-1976, Vol. 4, Die Künstler der Mathildenhöhe, Ausstellungskatalog, Mathildenhöhe Darmstadt, Darmstadt, 1977, Seite 160 ff. Nr.470 (Möbel aus einem Musikzimmer), Nr.503 (Bestecke), Nr.505 Butterdose, Nr.512 (Weinservice)
Literatur: Bestandskat. Hessisches Landesmuseum Darmstadt / Jugendstil (3. Aufl. 1982) Nr. 319 m. Abb. (kompl.);
Literatur: Katalog, Olbrich (Darmstadt 1983) Nr. 413 m. Abb. (kompl.)
Museum Leoplod, Wien, Austellung „Jugendstil und Secession Joseph Maria Olbrich“ 2010
– Künstler-Kolonie Darmstadt, Ein Dokument deutscher Kunst, 1901 –
Literatur: Künstlerkolonie Mathildenhöhe Darmstadt 1899-1914; Das Buch zum Museum.
Literatur: Bröhan Museum, Metallkunst der Moderne, Bestandskatalog des Bröhan Museums, Band VI, Germany 2001, S. 183 Nr. 161.
Weiterführende Literatur:
Literatur: KERSSENBROCK-KROSIGK, Dedo von: Metallkunst der Moderne. Bröhan-Museum. Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus (1889-1939).
Literatur: Spurensuche: Friedrich Adler zwischen Jugendstil und Art Deco, Stuttgart 1994
Literatur: Erlesenes aus Jugendstil und Art Déco, Die Sammlung Giorgio Silzer, Ausstellungskatalog Grassi Museum, Museum für Kunsthandwerk 1997
Literatur: ORIVIT Zinn des Jugendstils aus Köln ; die Bestände der Sammlung Gertrud Funke-Kaiser,
des Kreismuseums Zons, des Rheinischen Freilichtmuseums und Landesmuseums für Volkskunde, Kommern,
des Kölnischen Stadtmuseums und der Sammlung H. G. Klein, 1992
JOSEPH MARIA OLBRICH, (22.12.1867 Troppau – 8.8.1908 in Düsseldorf)
1882 – 1886 Besuch der Staatsgewerbeschule in Wien. Danach als Architekt und Bauleiter in Troppau tätig. Ab 1890 Architekturstudium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Als Träger des Rom-Preises Studienreise nach Italien und Nordafrika. Ab 1894 Mitarbeiter im Baubüro von Otto Wagner in Wien. 1897 Gründungsmitglied der Darmstädter Künstlerkolonie. Weitere Entwürfe / Arbeiten
Ab 1905 zunehmend mit Bauprojekten im Rheinland beschäftigt. 1907 Gründungsmitglied des Deutschen Werkbundes.
Albin Müller [Dittersbach 1871 – 1941 Darmstadt] dt. Architekt, Entwerfer für Kunstgewerbe, Maler. Bevor er 1906 auf dei Mathildenhöhe an die Darmstädter Künstlerkolonie berufen wird, beteiligt er sich höchst erfolgreich mit Inneneinrichtungen und Kunstgewerbestücken, hauptächlich aus Zinn, Gusseisen und Serpentinstein, an der Internationalen Ausstellung in Turin 1902 sowie 1904 an der Weltausstellung in St. Louis. Es folgten die Teilnahmen an der hessischen Landesausstellung 1908 (Architektur) und an der Brüsseler Weltausstellung 1910 (Speisezimmer). Besonders erfolgreich ist er nun auf dem Gebiet der Keramik. 1908 wird der Autodidakt nach Olbrichs Tod führender Architekt der Darmstädter Künstlerkolonie.
Albinmüller in Magdeburg – Raumkunst und Gebrauchsgerät der Jahre 1900 bis 1906 (Seite 154-155)
Abb.:84 – Albinmüller: Schnaps-Service, Modellnummer 690 (um 1905), Höhe Kanne 23 cm, Zinn, Ausführung Metallwarenfabrik Gerhardi & Co., Lüdenscheid
Abb.:85 – Joseph Maria Olbrich: Wein-Service, Modell-nummer (um 1901), Höhe Kanne 34 cm, Zinn, Ausführung Metallwarenfabrik Eduard Hueck, Lüdenscheid
Vergleichsstücke befinden sich in der Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte MKK Dortmund und sind Teil der Ausstellung “Rausch der Schönheit. Die Kunst des Jugendstils (9. Dezember 2018 – 23. Juni 2019)
Zeitgenössische Literatur, Innendekoration XIV. Jahrgang Darmstadt 1903, Kunstgewerbliche Betrachtungen im Anschlusse an die Arbeiten A. Müller`s
SFO Museum San Francisco, Ausstellung von Juni 2012 – Dezember 2012 im Terminal 2: Tee oder Kaffe Kanne mit Ständer, Form, Function, and Beauty: Design Variations in Metalwork from the Margo Grant Walsh Collection
HUECK
Rare peacock decanter, Germany, ca. 1901
Pewter
JO monogram, circular 1865 Hueck monogram
13 3/8″ x 4 3/8″ x 4″
This model was exhibited at both the Künstler Kolonie Darmstadt and the St. Louis World’s Fair of 1904.
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