Darmstädter Suppenkelle Silber 18.Jh
Spätbarocke Suppenschöpfer, Silber 13 Loth, Muster Spaten, Meister JOHANN PHILIPP ENCKHAUSEN, Darmstadt 1785.
Schwere, schlichte, qualitätvolle Darmstädter Silber Kelle des 18. Jahrhunderts in Spatenform.
MZ.: IPE im Blattform für Enckhausen, Johan Philipp 1757-1838
JOHANN PHILIPP ENCKHAUSEN (Nr.32)
Geboren Dez. 1757 als Sohn des Johann Friederich (s. o. Nr. 28), wird als Silberschmied am 9. 11. 1785 Bürger und heiratet als solcher und Hofsilberarbeiter am 29. 11. 1785
Anna Dorothea Wolf, Tochter des gest. Bürgers und Tuchmachers Bernhard W. Gold- und Silberarbeiter. Gestorben als Bürger, Silberschmied, Gold- und Silberarbeiter, Witw am 20. 1. 1838, 80 J. 1 M. 6 T. alt, hinterläßt einen Sohn (s. u. Nr. 39)
BZ: Stadtmarke Darmstadt um 1770-1780
Feingehalt, Silber 13 Loth, 812,5/1000
Maße: Länge 34 cm, Gewicht 224 Gramm
( Schwere Ausführung. Lässt auf einen wohlhabenden Auftraggeber schließen.)
Zustand: altersgemäß ,sehr gut
Preis €
Historie:
Nach einigen Besitzerwechseln wird Darmstadt am 21. Juni 1013 schließlich Lehen des Bistums Würzburg und blieb es bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803.
Scheffler, Wolfgang, Goldschmiede Hessens : Daten, Werke, Zeichen. – Berlin, New York : de Gruyter, 1976. ISBN 3-11-005856-128. Seite 32.
Der Silberfeingehalt auf in Deutschland ausgeführten Silberobjekten wurde bis 1868 in Lot(h) angegeben. Üblich waren Arbeiten aus 12 Lot = 750/1000 und 13 Lot = 812,5/1000. Da die Städte den Mindestfeingehalt festlegten, garantierten so die jeweiligen Stadtmarken für den Feingehalt, im Norden überwiegend 12 Lot und im Süden überwiegend 13 Lot. Sehr betuchte Auftraggeber wie Mitglieder des Hofes oder Adels ließen sich hingegen auch Stücke mit einem Feingehalt von 14 Lot = 875/1000 oder gar 15 Lot = 937,4/1000 anfertigen. Ab 1868 werden ebenso die Feingehaltsmarken 750 und 800 eingeführt, ab 1888 gilt ein Mindestfeingehalt von 800/1000 wie auch die Stempelung mit Halbmond und Krone für Silberwaren des deutschen Reiches. Diese Silberstempel gelten bis heute.
Weiterführende Literatur:
Literatur: Reiner Neuhaus und Ekkehard Schmidberger: Kasseler Silber aus Barock, Empire und Gründerzeit
Literatur: Ernst-Ludwig Richter : Altes Silber imitiert kopiert gefälscht
Literatur: Baumstark, Reinhold, Helmut Seling und Lorenz Seelig: Silber und Gold. Augsburger Goldschmiedekunst für die Höfe Europas. Hirmer Verlag, München 1994
Literatur: Manfred Meinz: Schönes altes Silber. Keysers Handbuch für Sammler u. Liebhaber. 2. Auflage. Gütersloh 1987.
Literatur: Karl Hernmarck: Die Kunst der europäischen Gold- und Silberschmiede von 1450-1830, München 1978.
Literatur: Helmut Seling: Die Augsburger Gold- und Silberschmiede 1529 – 1868. Meister Marken Werke, München 2007.
Literatur: Germanisches Nationalmuseum (HG.): Nürnberger Goldschmiedekunst 1541-1868. 2 Bände. Nürnberg 2007.
Literatur: Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Band I-IV, Frankfurt am Main 1922.
Literatur: Tardy: International hallmarks on silver. Paris 1985.
Literatur: Schliemann, Erich: DIE GOLDSCHMIEDE HAMBURGS. Band I, II und III., Verlag: Verlag Schliemann & Cie, Erscheinungsdatum: 1985
Literatur: SILBER AUF REISEN; Ausstellungskatalog 1991-1992 der Hessischen Hausstiftung Museum Schloß Fasanerie in Eichenzell bei Fulda
Literatur: Viktor von Reitzner: “Alt Wien”. Lexikon für Österreichische und Süddeutsche Kunst und Kunstgewerbe. Edelmetalle. Wien 1952.
Literatur: Alfred Rohrwasser: Österreichs Punzen. Edelmetall-Punzierung in Österreich von 1524 bis 1987. 2. Auflage. Perchtoldsdorf 1987.
Darmstädter Suppenkelle Silber 18.Jh
Spätbarocke Suppenschöpfer, Silber 13 Loth, Muster Spaten, Darmstadt 1785
Schwere, schlichte, qualitätvolle Darmstädter Silber Kelle des 18. Jahrhunderts in Spatenform.
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