KPM Berlin Porzellan, Speiseservice Halle/ Burg Giebichenstein
Speiseservice
Porzellan in SELADON grün
Entwurf: Marguerite Friedlaender 1930/31
Ausfuehrung: Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin, StPM Berlin, Porzellan, (eingedrueckte Rillen) in Seladon 1934
Im Boden alle Teile bezeichnet: mit Szeptermarke, Burg-Giebichenstein-Marke und Jahresbuchstaben
Literatur: Broehan-Museum, Berliner Porzellan vom Jugendstil zum Funktionalismus 1889-1939, Seite 198
Zustand: sehr gut, I. Wahl
Das Service ist für 12 Personen und beinhaltet folgende Stücke
12x Essteller 24,5 cm
12x Dessertteller 20-20,4 cm
12x Brötchenteller 14,8 cm
12x (Rheinische) Suppentasse (mit Untertasse, Teller) 12,6 cm
12x Untertasse / Teller D. 18,2 cm
01x Ovale Fleischplatte 35,7x 26,3 cm
02x Ovale Fleischplatte mittel 28,4 x 20,8 cm
01x Runde Platte D.34,5 cm
02x Sauciere mit festem Untersatz D.13 cm, H.8 cm
01x Ragout Terrine B 29,5 H.12,6 cm
Stichwort: Weimar, Bauhaus, Friedländer, Prouve, René lalique, Edgar Brandt
Hallesche Form, Goldringe im GRASSI Museum Leipzig
Marguerite Friedlaender [Lyon 1896 – 1985 Guerneville, Kalifornien], deutsch-englische Keramikerin und Porzellan Designerin. 1919-1925 lernte und arbeitete sie am Bauhaus, machte 1926 ihre Meisterprüfung in Höhr-Grenzhausen, um danach bis 1933 an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein, Halle, zu lehren. Dabei hatte sie als erste deutsche Töpfermeisterin die Leitung der Keramikabteilung inne. Gleichzeitig arbeitete Sie für die KPM Berlin, für die Sie 1929 das Service “Halle” entwarf. Unmittelbar nach Machtübernahme der Nazis verlor sie ihre Arbeit und emigrierte zunächst in die Niederlande, dann in die USA, fortwährend als Keramikerin arbeitend. So wurde sie für ihre 1937 für die Niederländische Regierung entworfene Auftragsarbeit, das “Five a clock” Teeservice auf der Weltausstellung in Paris 1937 mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. (Friedlaender, Marguerite)
HISTORIE:
Das Jahr 1918 markiert das Ende der Monarchie. Der Kaiser geht ins Exil.
Die KPM wird zur Staatlichen Porzellan-Manufaktur. 1918-1988
Ab 1988 wird die Manufaktur wieder umbenannt in Königliche Porzellan Manufaktur, Berlin GmbH.
Ausführliche Historie siehe https://www.kpm-berlin.com/manufaktur/kpm-geschichte/
Weiterführende
Literatur: Treskow, Irene von: Die Jugendstil-Porzellane der KPM. Bestandskatalog der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin 1896-1914, München 1971 (Materialien zur Kunst des 19. Jahrhunderts, 5),
Literatur: Mundt, Barbara: 40 Jahre Porzellan. Siegmund Schütz zum 80. Geburtstag. Berlin 1986
Literatur: Berliner Porzellan vom Jugendstil zum Funktionalismus 1889 -1939, hrsg. v. Bröhan-Museum, Ausstellung, Berlin, Bröhan-Museum, 1987, Berlin 1987,
Literatur: Jarchow, Margarete: Berliner Porzellan im 20. Jahrhundert. Hamburg 1988
Literatur: Porzellan. Kunst und Design 1889 bis 1939. Vom Jugendstil zum Funktionalismus, bearb. v. Karl H. Bröhan, Berlin 1993 (Bestandskatalog des Bröhan-Museums, Bd. 5, 1),
Literatur: Um 1909, Porzellan aus Berlin, Meissen, Nymphenburg, – Ausstellungskatalog – Eine Ausstellung zum 90jährigen Bestehen des Hetjens-Museums, Düsseldorf 1999
Literatur: Jacobsen, Hans-Peter: Marguerite Friedlaender-Wildenhain, Den eigenen Vorstellungen Gestalt geben, Gera 2009.
Literatur: Lust auf Dekor – KPM-Porzellan zwischen Jugendstil und Art Deco. Die Ära Theo Schmuz-Baudiß, hrsg. v. Tobias Hoffmann / Claudia Kanowski, Ausstellung, Berlin, Bröhan-Museum, 2013 /
2014, Köln 2013 (Veröffentlichungen des Bröhan-Museums, 1987- , 19)
Literatur: Gronert, Tim D.: Das Porzellan der KPM Berlin 1918-1988. (3 Bände), Deutscher Kunstverlag 2020. Band I., Seite 331.
Literatur: Schaulade 7 (1931) Abb. S.216
Weitere Stücke in der Sammlung: The Wolfsonian—Florida International University: Teapot, model no. 13944, Hallesche Form, 1929, with decoration Goldringe
KPM Berlin Porzellan, Speiseservice Halle/ Burg Giebichenstein
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