KPM Porzellan Teller, Damaskus-Service, Kaiser Wilhelm II.
Familie-rose Porzellan, Aufglasur Damaskus Dekor, Porzellanmanufaktur KPM Berlin, Teller um 1900
Wilhem II., Kaiserliches, Höfisches Porzellan Teller aus dem Damaskus-Service, Königliche Porzellanmanufaktur Berlin XIX. Jh.
Porzellan, Aufglasurdekor in Purpur und Grüntönen, Vergoldung. Der Dekor in der Art Familie-rose, die Ränder umlaufend dekoriert mit großen Lotusblüten blättern, dazwischen goldene Chrysanthemen. Im Spiegel des Tellers filigraner Löwenzahn. Blaumarke Zepter, rote Reichsapfelmarke, Jahresbuchstabe; Presszeichen; blaues Besitzermonogramm WR, blaue 1903
Maße: D 24,4 cm; Berlin, KPM, 1903
Der Ursprung des Services, welches die kaiserliche Tafel ab 1903 zierte, ist nicht eindeutig geklärt. Man geht davon aus, dass der Servicedekor und die Bezeichnung sich an der Orientreise Wilhelms II. im Jahr 1898 und seinem Besuch in Damaskus orientiert, wo er als Geschenk eine chinesische Familie-rose Schale erhielt. In Anlehnung daran produzierte die Berliner Manufaktur über 900 Entwürfe exotischer, heimischer und Phantasie-pflanzen für die Dekoration der zahlreichen Teller. Die erste Lieferung an den Hof 1904 enthielt rund 530 Speiseteller.
Das Damaskus-Service gilt als eines der letzten und wohl opulentesten Service, die die Berliner Manufaktur für Wilhelm II. produzierte.
Provenienz
Der Teller ehemals Christie’s London am 8. Januar 2002, Lot 287. Sammlung Renate und Tono Dreßen.
Literatur: Zu dem Service s. Peters, Porzellane der KPM Berlin im ostasiatischen Stil, in: Keramos 150/1995, S. 104 ff.
Literatur: S.a. Kat. Kronschatz und Silberkammer der Hohenzollern, Berlin/München 2010, S. 75.
HISTORIE:
Das Jahr 1918 markiert das Ende der Monarchie. Der Kaiser geht ins Exil.
Die KPM wird zur Staatlichen Porzellan-Manufaktur. 1918-1988
Ab 1988 wird die Manufaktur wieder umbenannt in Königliche Porzellan Manufaktur, Berlin GmbH.
Ausführliche Historie siehe https://www.kpm-berlin.com/manufaktur/kpm-geschichte/
Höfisches Glas, Silber und Porzellan befindet sich in zahlreichen Museen. U.a. Stadtmuseum Berlin,
Porzellanteller KPM mit dem Monogramm Friedrich Wilhelm IV. von Preußen – Palastmarke von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, die Initialen „W“ und zwei gekreuzte „F“.
Stadtmuseum Berlin: „Dieser Teller diente dem Goldschmied Johann George Hossauer als Vorlage für die Teller aus dem Tafelservice zur Hochzeit des Prinzen Wilhelm v. Preussen (später Kaiser Wilhelm I).
Unterseitig befinden sich eine Gravur „His Britannick Majestys MiSsion at Berlin. 1816″ und Beschau- und Meisterzeichen.“
Literatur: Zu dem Service s. Peters, Porzellane der KPM Berlin im ostasiatischen Stil, in: Keramos 150/1995, S. 104 ff.
Literatur: S.a. Kat. Kronschatz und Silberkammer der Hohenzollern, Berlin/München 2010, S. 75.
Weiterführende
Literatur: Treskow, Irene von: Die Jugendstil-Porzellane der KPM. Bestandskatalog der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin 1896-1914, München 1971 (Materialien zur Kunst des 19. Jahrhunderts, 5),
Literatur: Mundt, Barbara: 40 Jahre Porzellan. Siegmund Schütz zum 80. Geburtstag. Berlin 1986
Literatur: Berliner Porzellan vom Jugendstil zum Funktionalismus 1889 -1939, hrsg. v. Bröhan-Museum, Ausstellung, Berlin, Bröhan-Museum, 1987, Berlin 1987,
Literatur: Jarchow, Margarete: Berliner Porzellan im 20. Jahrhundert. Hamburg 1988
Literatur: Porzellan. Kunst und Design 1889 bis 1939. Vom Jugendstil zum Funktionalismus, bearb. v. Karl H. Bröhan, Berlin 1993 (Bestandskatalog des Bröhan-Museums, Bd. 5, 1),
Literatur: Um 1909, Porzellan aus Berlin, Meissen, Nymphenburg, – Ausstellungskatalog – Eine Ausstellung zum 90jährigen Bestehen des Hetjens-Museums, Düsseldorf 1999
Literatur: Jacobsen, Hans-Peter: Marguerite Friedlaender-Wildenhain, Den eigenen Vorstellungen Gestalt geben, Gera 2009.
Literatur: Lust auf Dekor – KPM-Porzellan zwischen Jugendstil und Art Deco. Die Ära Theo Schmuz-Baudiß, hrsg. v. Tobias Hoffmann / Claudia Kanowski, Ausstellung, Berlin, Bröhan-Museum, 2013 / 2014, Köln 2013. (Veröffentlichungen des Bröhan-Museums, 1987- , 19),
Literatur: Tim D. Gronert: Porzellan der KPM Berlin 1918-1988. Band II 1944-1988, Deutscher Kunstverlag 2020.
Literatur: Kaiserlicher Kunstbesitz aus dem Holländischen Exil, Haus Doorn. Katalog der Staatlichen Schlösser und Gärten Berlin, Berlin 1991.
Literatur: Kaiserliches Gold und Silber, Schätze der Hohenzollern aus dem Schloss Huisdoorn. Deutsches Goldschmiedehaus Hanau. Berlin 1985.KPM Neuosier Porzellan
KPM Porzellan Teller, Damaskus-Service, Kaiser Wilhelm II.
Familie-rose Porzellan, Aufglasur Damaskus Dekor, Porzellanmanufaktur KPM Berlin, Teller um 1900
Wilhem II., Kaiserliches, Höfisches Porzellan Teller aus dem Damaskus-Service, Königliche Porzellanmanufaktur Berlin XIX. Jh.
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Unidentified model. Decorated in the famille rose colour palette with large lotus leaves and gold chrysanthemums. The well of the plate painted with a delicate dandelion flower. Blue sceptre mark, red imperial orb mark, year letter ? , blue owner’s monogram WR, 1903 in blue (the plate). D plate 24.4 cm. 1903
The origin of this service, which graced the imperial table as of 1903, is not known for certain. It is thought that the décor and the name were both inspired by Wilhelm II’s journey to the Orient in 1898, during which he visited Damascus and received a Chinese famille rose dish as a gift. Based on this, the Berlin manufactory went on to produce over 900 designs with exotic, Continental and fanciful plants and flowers for the decoration of the numerous plates in the service. The first delivery of items arrived at court in 1904 and included around 530 dinner plates. The Damascus service was one of the last, and probably most opulent, services produced for Wilhelm II in the Berlin manufactory.
Provenance
The plate sold by Christie’s London on 8th January 2002, lot 287. Collection of Renate and Tono Dreßen.
Literature
For more on this service see Peters, Porzellane der KPM Berlin im ostasiatischen Stil, in: Keramos 150/1995, p. 104 ff. Cf. also cat. Kronschatz und Silberkammer der Hohenzollern, Berlin/Munich 2010, p. 75.