Peter Behrens Jugendstil Frühstücksteller Wertheim 1902

Frühstücksteller aus einem Speiseservice Form 1900, Entwurf: Peter Behrens 1902, Ausführung: Porzellanfabrik Gebr. Bauscher, Weiden / Oberpfalz ca. 1902, Porzellan mit blauem geometrischen Unterglasur Dekor

Preis auf Anfrage
Art.Nr. 4790
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Peter Behrens Jugendstil Frühstücksteller Wertheim 1902

Frühstücksteller aus einem Speiseservice Form 1900
Entwurf: Peter Behrens 1902
Ausführung: Porzellanfabrik Gebr. Bauscher, Weiden / Oberpfalz ca. 1902 Deutschland
Porzellan mit blauem geometrischen Unterglasur Dekor
Ø 20 cm
am Boden gemarkt mit Künstlersignet Peter Behrens PB und Pressmarke 20
Zustand: sehr guter Originalzustand

Peter Behrens beteiligte sich mit diesem Speiseservice an der Ausstellung moderner Wohnräume des Warenhauses A. Wertheim in Berlin 1902. Ein zeitgenössisches Foto finden Sie in der Online Bibliothek der Uni Heidelberg unter diesem Link: Foto 2, Foto 3.

Quelle: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/dkd1902_1903/0311 Artikel: Osborn, Max: Die modernen Wohn-Räume im Waren-Haus von A. Wertheim zu Berlin

Das silberne Essbesteck „Modell Wertheim“
Die Mokkatasse war Teil der Ausstellung im Museum: Ronald S. Lauder | The Neue Galerie | Museum for German . and Astrian Art. | New York USA; German and Austrian Decorative Arts from Jugendstil to the Bauhaus: The Harry C. Sigman Gift February 7, 2013 – April 23, 2013
“ The Neue Galerie presents a major gift of over 100 works of German and Austrian decorative arts from Los Angeles-based attorney and collector Harry C. Sigman.
Diverse examples of graphic design, ceramics, metalwork, and glass from Jugendstil to the Bauhaus contribute to a more complete representation of these periods in the Neue Galerie’s collection. These pieces serve as an eloquent new tribute to the great flowering of the applied arts in Germany and Austria during the early twentieth century. The donation represents important works by a wide range of German pioneers, including Peter Behrens, Marianne Brandt, Hans Christiansen, Otto Eckmann, Rudolf Hentschel, Richard Riemerschmid, Henry van de Velde and Heinrich Vogeler, as well as major Austrian figures such as Josef Hoffmann, Koloman Moser, Joseph Maria Olbrich, and Jutta Sika.“

In der Sammlung: Museum für Gestaltung Zürich, Archiv Zürcher Hochschule der Künste – Teller verschiede Größen, Schale

Peter Behrens [Hamburg 1868 – 1940 Berlin] dt. Maler u. Grafiker, Architekt, Entwerfer für Möbel, Kunsthandwerk, Schrift. Studium der Malerei in Karlsruhe und Düsseldorf. 1892 Mitbegründer der Münchner Sezession, 1897 Mitbegründer der Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk gemeinsam mit Richard Riemerschmid, Bruno Paul u. anderen. 1903-07 Leiter der Kunstgewerbeschule Düsseldorf, seit 1907 Künstlerischer Beirat der AEG Berlin. Bis hierhin entwarf er zahlreiche Kunstgewerbe Stücke, Bestecke, Möbel, Industrie- sowie Repräsentationsgebäude. Im Jahre 1909 erhielten Fritz Schumacher, Peter Behrens, Fritz Erler und Georg Wrba den Auftrag, die vom Architekten Ludwig Bopp aus Köln erbaute Villa für den Industriebesitzer Max Meirowsky in Köln-Lindenthal auszustatten. 1914 Teilnahme an der Ausstellung: „Die Deutsche Werkbund-Ausstellung Cöln 1914“, u.a. mit Möbeln.
1922 wird er nach Wien berufen als Professor der Meisterschule für Architektur an der Akademie der Bildenden Künste, es folgen 1929/35 städtbauliche Entwürfe für Berliner Großbauten, bevor er 1936 ein Meisteratelier der Baukunst an der Akademie der Künste in Berlin übernimmt. Behrens Entwürfe sind in zahlreichen Museen vertreten, u.a. im MAKK Köln, in der Sammlung Mathildenhöhe, im Metropolina Museum of Modern Art New York etc.

Fritz Erler, Sammlung Lehnbachhaus, München

Villa Meirowski, Köln; Weitere herausragende Werke Weltweit

Behrens, Peter [Hrsg.], Haus Peter Behrens: Katalog, Darmstadt, 1901, Provisorische Ausgabe vom 15. Mai 1901
Das Haus Peter Behrens“>Das Haus Peter Behrens, Speisezimmer, Silber, Gläser und Porzellan, Schreibtischgarnitur

Literatur: Internationale Kunstausstellung, Kunsthistorische Ausstellung, Grosse Gartenbau-Ausstellung : Düsseldorf 1904 / hrsg. von H. Frauberger

Weiterführende Literatur:
Literatur: KERSSENBROCK-KROSIGK, Dedo von: Metallkunst der Moderne. Bröhan-Museum. Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus (1889-1939).
Literatur: Spurensuche: Friedrich Adler zwischen Jugendstil und Art Deco, Stuttgart 1994
Literatur: Erlesenes aus Jugendstil und Art Déco, Die Sammlung Giorgio Silzer, Ausstellungskatalog Grassi Museum, Museum für Kunsthandwerk 1997
Literatur: ORIVIT Zinn des Jugendstils aus Köln ; die Bestände der Sammlung Gertrud Funke-Kaiser,
des Kreismuseums Zons, des Rheinischen Freilichtmuseums und Landesmuseums für Volkskunde, Kommern,
des Kölnischen Stadtmuseums und der Sammlung H. G. Klein, 1992

weiterführende
Literatur: Peter Behrens und Nuernberg – Geschmackswandel in Deutschland… S.158
Literatur: Museum Künstlerkolonie Darmstadt. Katalog. Hrsg.: Institut Mathildenhöhe Darmstadt, Darmstadt 1990, Seite 3 ff.
Literatur: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2012): Ständige Ausstellung. Jugendstil bis Gegenwart. Leipzig, S. 48. Garnitur – Teile einer Toilettengarnitur

Zeitgenössische Literatur, Innendekoration XIV. Jahrgang Darmstadt 1903, „Vereinte Kunstgewerbler Darmstadt“ Die beteiligten Künstler sind sämtlich frühere Schüler von Prof. Behrens…

„Behrens‘ Speisezimmer für Wertheim
Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts glaubte man noch, das deutsche Publikum sei durch Möbelausstellungen zu besserem Geschmack und Stil zu erziehen. Rührend naiv, aber immerhin nicht ganz aussichtslos. Denn einige haben die Ideen von Werkbund und Jugendstil, Lebensreform und Bauhaus doch erreicht. Auch dank der Berliner „Ausstellung Moderner Wohnungs-Kunst“ von 1902, die die Brüder Wertheim in ihrem Kaufhaus zeigten. Ausgestellt und zum Verkauf angeboten wurden elf komplett eingerichtete Zimmer, die jedes einzeln von Künstlern entworfen waren. Ein Erfolg – zumindest mit Blick auf die Zukunft. Ikea wäre ohne seine Schau-Wohnungen nicht Ikea. Damals allerdings wurden nicht allzu viele Einrichtungsvorschläge befolgt.
Die Überlieferung spricht für das Speisezimmer von Peter Behrens von fünf Bestellungen, wahrscheinlich waren aber nur die Möbel gemeint. Offenbar war das neue Wohnen nicht nur zu neu, sondern auch zu teuer. Bei den Kritikern kam Behrens‘ Speisezimmer aber gut an: ein Gesamtkunstwerk, in dem sich die Wandbemalung auf die Form der Stühle, das Dekor der Teller, die Beschläge der Schränke und die Form der Lampen bezieht. Kein Zufall. Nirgends.
Als das Zimmer einige Jahre später noch einmal gezeigt wurde, fehlte bereits der Wandschmuck, und auch der strenge Lüster war gegen eine belanglose Lampe ausgetauscht worden. Ein Korbsessel sollte wohl Gemütlichkeit signalisieren, wo einst perfekte Harmonie beabsichtigt war.
Jetzt ist das Peter Behrens‘ Speisezimmer wieder zu sehen. Das Museum Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt hat es rekonstruiert Allerdings nicht auf eigene Initiative. Die Idee hatte das County Museum of Art in Los Angeles, das 2005 eine Ausstellung zur „Arts and Craft“-Bewegung in Amerika und Europa zeigte. Die originalen Einrichtungsstücke des Wertheim-Zimmers lieh sich das amerikanische Museum in Darmstadt, das sie in verschiedenen Abteilungen zeigte. Fehlende Einzelteile wurden nachgebaut. Nach Ausstellungsende bekam Darmstadt die Repliken geschenkt und richtete das Gesamtkunstwerk-Zimmer im Gesamtkunstwerk-Museum ein.“
(Quelle: https://www.welt.de/welt_print/article2193167/Behrens-Speisezimmer-fuer-Wertheim.html)

Weitere Kunstgewerbliche-Arbeiten von Prof. Petr Behrens in der/n Sammlung(en):
The Britisch Museum Online Collection
The Museum of Fine Arts, Houston , Werke von „Margo Grant Walsh Collection of Architect-Designed Metalwork
The Wolfsonian—Florida International University
Museum für Gestaltung Zürich, Archiv Zürcher Hochschule der Künste – Teller verschiede Größen, Schale
The Met Fifth Avenue – Museum of Modern Art New York etc. ( Behrens, Peter)

Peter Behrens Jugendstil Frühstücksteller Wertheim 1902

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