Adolph Amberg [ 1874 Hanau – Berlin 1913]
besuchte in den Jahren 1884/85 die Zeichenakademie seiner Heimatstadt, anschließend die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Nach einem Aufenthalt in Paris, wo er die Académie Julian besuchte, wechselte er an die Königliche Akademie der Künste zu Berlin. Dort war er Meisterschüler bei Louis Tuaillon.
1894 bis 1904 entstanden für die Silberwarenfabrik Peter Bruckmann & Söhne in Heilbronn diverse Silbergerätschaften. Im Hinblick auf diembevorstehende Hochzeit des preußischen Kronprinzen entwarf Amberg in den Jahren 1904/05 den mit “Hochzeitszug” betitelten Tafelaufsatz. Der aufwendige, in der Originalfassung monochrom weiße, aus zahlreichen Figuren zusammengesetzte Porzellanzyklus fand aber kein Gefallen und wurde erst ab 1908 von der Königlichen Porzellanmanufaktur (KPM) in Berlin gefertigt. Er wurde mehrfach aufgelegt und existiert auch mit dezent goldener oder farbiger Staffage. (Amberg, Adolph)
“Sammler zu sein,
setzt (…) nicht nur finanzielle Grundlagen voraus. Wichtig sind auch persönliche Eigenschaften wie Weltläufigkeit, Kennerschaft, Urteilskraft, Qualitätsbewußtsein und Erinnerungsvermögen, verbunden mit einem gewissen Maß an Subjektivität, das sich stets im Profil der Sammlung niederschlägt.” Aus: Die Moderne und ihre Sammler: Französische Kunst in deutschem Privatbesitz vom Kaiserreich zur Weimarer Republik. De Gruyter 2001. S. 19
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