Carl Rüdell [Trier 1855 – 1939 Köln] war ein deutscher Architekt und Aquarellmaler. Rüdells Vater produzierte u. a. Billard- und Kegelkugeln in Trier. Sein Bruder war der Architekt Alexander Rüdell.[1] Ab 1872 lebte Rüdell in Köln und wurde von Reinhold Wirtz und Johann Theodorus Stracke (1817–1891) ausgebildet. Unter August Carl Lange (1834–1883) wurde er 1872 Landesbauführer und arbeitete mit Heinrich Nagelschmidt (1822–1902) zusammen. Er war spätestens ab 1888 freiberuflich in Zusammenarbeit mit dem Architekten Richard Odenthal in Köln tätig.
Als Maler bevorzugte er Motive aus dem Rheinland, insbesondere auch mit Bezug auf den Karneval. Diese künstlerische Tätigkeit übte er bis ins hohe Alter aus. Ihm werden über 2000 Gemälde und Zeichnungen zugeschrieben.
“Sammler zu sein,
setzt (…) nicht nur finanzielle Grundlagen voraus. Wichtig sind auch persönliche Eigenschaften wie Weltläufigkeit, Kennerschaft, Urteilskraft, Qualitätsbewußtsein und Erinnerungsvermögen, verbunden mit einem gewissen Maß an Subjektivität, das sich stets im Profil der Sammlung niederschlägt.” Aus: Die Moderne und ihre Sammler: Französische Kunst in deutschem Privatbesitz vom Kaiserreich zur Weimarer Republik. De Gruyter 2001. S. 19
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