Lettré, Emile [1876 Hanau – Berlin 1952] In der Gold- und Silberschmiedestadt Hanau geboren und aufgewachsen, absolviert Lettré hier auch seine Ausbildung zum Silberschmied. Nach einigen Jahren Wanderschaft beginnt seine Bekanntheit stetig anzusteigen, seit er 1905 mit eigenen Entwürfen zum Kronprinzensilber anlässlich der Hochzeit zwischen Kronprinz Wilhelm mit Cecilie von Mecklenburg-Schwerin beiträgt. Er eröffnet in Berlin Unter den Linden seine Werkstatt und fertigt dort sowohl Juwelen als auch Silbergerät, 1938 wird er mit der dekorativen Gestaltung der Deutschen Botschaft in London betraut. Sein Stil ist geprägt von klassisch-schlichter, klar gegliederter Eleganz.
setzt (…) nicht nur finanzielle Grundlagen voraus. Wichtig sind auch persönliche Eigenschaften wie Weltläufigkeit, Kennerschaft, Urteilskraft, Qualitätsbewußtsein und Erinnerungsvermögen, verbunden mit einem gewissen Maß an Subjektivität, das sich stets im Profil der Sammlung niederschlägt.“ Aus: Die Moderne und ihre Sammler: Französische Kunst in deutschem Privatbesitz vom Kaiserreich zur Weimarer Republik. De Gruyter 2001. S. 19